Hortense’s Memoirs in German: Napoleon and Josephine both push Hortense into a loveless marriage.

One of the mysteries is the Napoleon saga is why 2 people who supposedly loved Hortense - Napoleon and Josephine - why did they both guilt trip Hortense into a marriage with someone they knew she didn’t love? The obvious answer is that Josephine was desperate to hang on to Napoleon and she knew he wanted children and that he would accept Hortense’s children as his if she were the wife of Napoleon’s brother [because Josephine was aware of Napoleon’s love for Hortense
and she was using it to keep her marriage going].
We know that after Napoleon finally divorces Josephine Napoleon demands and insists that Hortense remain near him based on the pretext that she is the “mother of his nephews”. A lot is revealed by the strange happenstance of this doomed marriage between Louis and Hortense.

solche Verfassung dauernd zu gewährleisten, one die doch immer bedenkliche Reaktion befürchten zu müssen. Die hohe Aristokratie, die zum Teil außer Landes gegangen war, wollte ihre

Vorrechte zurückgewinnen und war sich dabei wohl bewußt, da ihr nur die Bourbonen dazu verhelfen konnten; aber die Hoffnung auf ihre Rückkehr hatte sie aufgegeben.

Eines Tags erhielt der Konsul einen kunstfertig ausgeführten Stammbaum, in dem man in in älterer und direkter Linie von Ludwig XIII abstammen ließ. Der, um alle Ansprüche unter einen Hut zu bringen, diesen Betrug ausgeheckt hatte, wollte dartun, das der .,Mann mit der eisernen Maske" einer der Söhne der Anna von Österreich und Ludwigs XIII., das Ludwig XIV. nur der zweitgeborene Sohn und überdies ein Abkömmling des Kardinals Richelieu gewesen war. Der mit der eisernen Maske sei dann nach der Insel Sainte Marguerite verschickt worden und habe dort eine Vornehme des Landes geheiratet. Sein Sohn habe später den Namen Bonaparte angenommen und sei nach Korsika gezogen. Hiernach wäre der Konsul der rechtmäßige Erbe des Throns von Frankreich gewesen. Den Konsul belustigte dieses Märchen sehr, und er belachte es mit uns. Er hielt freilich stets mehr auf seinen eigenen Wert als auf irgendwelche Abkunft, die man hm nachgewiesen oder erkünstelt haben mochte. Die Liebe des Volks zu ihm war ihm der vorzüglichste Rechtstitel.

Im Empfangszimmer war niemals auch nur im geringsten von politischen Dingen die Rede. Worauf es dort ankam, das war immer der jeweilige Friede, und gerade darüber erfuhren wir stets zuletzt. Wie der mit der Vendée zustande gekommen war, wurden die Führer, die in Malmaison vorsprachen, vom Konsul gnädig empfangen. Er schien sie als Sonderfall zu behandeln. Oft habe ich ihn die loben hören, die ihre Sache mit gleicher Hartnäckigkeit verteidigt hatten, während er gegen die Bourbonen den Tadel äusserte, sie hätten es versäumt, es so vielen wackeren Leistungen gleichzutun. Als Kaiser sage er einmal in meiner Gegenwart: „Ich stünde nicht, wo ich stehe, wenn sich die Bourbonen an die Spitze der Vendéer gestellt hätten.

Oberst Lauriston, Adjutant des Konsuls, der in besonderer Sendung' nach England gegangen war, hatte dort einen glänzenden Empfang: Das Volk spannte ihm den Wagen aus und fuhr in durch die Straßen Londons. Auch in Frankreich war man beseligt über die Versöhnung zweier großer Völker, die sich lange befehdet hatten. Der Konsul selbst, der seiner Genugtuung niemals Ausdruck verlieh, lie sich bei Gelegenheit dieses Friedens einige Zeichen der Freude entschlüpfen. Er teilte uns die frohe Nachricht sofort mit und lie unverzüglich Kanonen abfeuern. Es war das einzige Mal, wo er nach meiner Erfahrung jemandem, besonders Frauen, eine Mitteilung über ein politisches Ereignis gemacht hatte. Ich weiss nicht, ob er die Depeschen des Ministeriums geöffnet hatte oder ob sie ihm überhaupt unmittelbar vorzulegen warn; Herr von Talleyrand kam jedenfalls sehr übel gelaunt zur Tafel und zeigte sich tief verstimmt wie jemand, dessen Eitelkeit zu kurz gekommen ist. Es war auch in der Tat für den Außenminister recht ungewöhnlich, eine Friedens Nachricht erst durch die Kanonenschüsse am Invalidenplatz zu erfahren. Um ihm dieses Missgeschick wegen zu entschädigen, widmete sich ihm der Konsul mit ausgesuchter Aufmerksamkeit, freilich lachend.


VIERTES KAPITEL

Frau Louis Bonaparte - Ein Schritt Bouriennes (1802/04). - Hortensens Ehe. Der 3. Januar 1802. - Erste Woken am Himmel. - Reisen Louis Bonapartes. - Geburt Napoleon Karls. - Louis' Eifersucht. - Verschwörung de George. - Der Herzog von Enghien. 


Der Gesundheitszustand meiner Mutter empfahl ihr den Gebrauch der Bäder von Plombières. Ich begleitete sie mit meiner Kusine dorthin, die mit ihrem Mann aus Dresden zurückgekehrt war. Während unsres dortigen Aufenthalts wurden uns viele Bälle und Feste gegeben. Auch dot begegnete ich einigen Bewerbern; sie waren aber gesellschaftlich zu wenig hoch gestellt, als da sie mir ernstliche Besorgnis hätten einflössen können; denn ich fürchtete mich doch davor, es möchte von meiner Verheiratung die Rede sein. Ich malte mir, wie gesagt, gern vollkommene Zustände aus, und muss dennoch zugeben, das ich die Schwierigkeiten, dergleichen zu verwirklichen, einzusehen schon begonnen hatte. Ich verließ Plombières höchst ungern und mit düsteren Vorahnungen. Es wollte mir so vorkommen, als hätte ich dort meine letzte Freiheit und men letztes Glück genossen.

Ich sah voraus, das man sich bei meiner Rückkehr um meine Verheiratung bemühen were. Ich war 17 Jahre alt, und meine Mutter, die im selben Alter bereits zwei Kinder hatte, hielt mich für im Alter zu vorgeschritten, als das man länger hätte warten dürfen.

Kaum waren wir zurückgekehrt, sprach sie denn auch mit dem Konsul darüber, der ihr beipflichtete und hinzufügte, es gebe nur eine Partie für mich: die mit seinem Bruder Louis.

„Wir bleiben vielleicht kinderlos“, meinte er. „Ich habe Louis aufgezogen und betrachte ihn als meinen Sohn. Deine Tochter ist dir das Liebste auf der Welt. Ihre Kinder werden die unsern werden. Wir nehmen sie an Kindesstatt an; das wird uns über den ausgebliebenen Kindersegen trösten. Aber unser Gedanke muss die jungen Leute auch glücklich machen.

Meine Mutter war entzückt über diesen Vorschlag de Konsuls; bedeutete er doch die Erfüllung aller ihrer Wünsche, und er tat ihr im Herzen besonders wohl, weil ich ja in diesem Falle bei ihr bleiben sollte.

Bourienne erbat sich eines Tags eine Unterredung mit mir und sagte folgendes: „Ich habe den Auftrag, Ihnen einen Vorschlag zu machen, der Ihrer Mutter und dem Konsul am Herzen liegt. Sie möchten Sie mit dem Obersten Louis Bonaparte vermählen. Er ist gut und von empfindsamem Gemüt; auch schlichten Sinnes. Er wird alles zu schätzen wissen, was Sie ihm an Werten zubringen, under ist wirklich der einzige, der für Sie in Betracht kommen kann. Sehen Sie sich nur Ihre Umgebung daraufhin an und sagen Sie mir, wen Sie heiraten möchten. Es ist an der Zeit, allen Ernstes an Verehelichung zu denken. Es hat Ihnen bisher niemand gefallen, und wenn Ihr Herz nun eine Ihren Eltern unerwünschte Wahl träfe, würden Sie ihnen den Gehorsam verweigern wollen? Sie lieben Frankreich. Möchten Sie das Land verlassen? Ihre Mutter könnte den Gedanken nicht fassen, Sie an einen ausländischen Fürsten verheiratet zu sehen, der Sie auf immer von ihr trennen würde. Sie wissen ja, das sie darunter leidet, auf keine Kinder hoffen zu dürfen. Es liegt in Ihrer Macht, diesen Kummer auszugleichen und ihr vielleicht einen noch größeren zu ersparen. Sie wissen ja, das allerhand Machenschaften im Gang sind, dem Konsul eine Scheidung wünschenswert erscheinen zu lassen. Ihre Heirat allein ist imstande, die Bande fester zu knüpfen und zu kräftigen, von denen das Glück Ihrer Mutter abhängt. Könnten Sie sich auch nur besinnen, dies zu tun?"

Ich hatte Bourienne ausreden lassen. Zum ersten Male hörte ich, es sei an mir gelegen, zur Seelenruhe meiner Mutter das meine beizutragen. Wie hätte ich mich dessen weigern sollen?

Ich musste mich freilich erst langsam an den Gedanken gewöhnen, mein Leben mit dem zu verknüpfen, den ich nicht mit ganzer Seele liebte. Eine solche Herat mufte reiflich erwogen werden. Ich bat mir acht Tage Bedenkzeit aus, diese Überlegungen anzustellen, und sagte Bourienne nach Ablauf dieser Frist Antwort zu.

Mein Bruder war eben mit seinem Regiment nach Lyon dem Konsul vorangereist. Seiner Ratschläge konnte ich mich also nicht bedienen und fühlte auch, das die Entscheidung bei mir lag. Es handelte sich darum, meine schwärmerischen Gedanken dem Glück meiner Mutter unterzuordnen. Ein Schwanken war unmöglich. Dies Opfer hatte sogar etwas mir Wohlgefälliges; ist man doch mit sich erst ganz zufrieden, wenn man sich über andern vergift und obendrein über seiner Mutter! Ich zauderte gleichwohl einen Augenblick und sagte mir: „Ist es schicklich, einen Mann zu heiraten, der einem nicht alles in seiner Person zu vereinigen scheint, was dauernd fesseln könnte? Und verfüge ich selbst über alles, was erforderlich ist, ihn glücklich zu machen, wenn die Liebe dem Erlebten fern bleibt?"

Meine Vernunft gab mir zur Antwort, Louis Bonaparte missfalle mir nicht, sein Betragen meiner Kusine gegenüber sei nur ein leichtfertiger Streich, ich würde ihn, bei seiner Gutherzigkeit, noch lieben lernen, ich hätte mir ein nirgend vorhandenes vollkommenes Ween in der Einbildung zurechtgemacht, die Erfahrung habe mich darüber belehrt, das dies eine Verirrung der Einbildungskraft gewesen sei und ich auf meine Romantik verzichten müsse; es sei mir ein immerhin günstiges Schicksal vermöge der Zuneigung und Hochachtung eines Gatten und in der Erfüllung meiner Pflichten vorbehalten. So war ich den unwiderruflich entschlossen; allerdings stellten sich meine Glücksträume zuweilen wider in meiner Erinnerung ein, und ungewollte Tränen liefen mich erkennen, da mein Gemüt noch immer mehr daran hing, als ich glaubte. Als die acht Tage um waren, erhielt Bourienne meinen Bescheid; sonderbar jedoch: Ich war von dem Tage an, wo ich meine Antwort erteilt hatte, beruhigt. Alle Erregung schien dafür auf meine Mutter übergegangen zu sein. Sie wufte zu gut, was in mir vorging, um den Beweggrund meines Einverständnisses nicht zu vermuten; sie weinte unaufhörlich. hr Blick schien mir zu sagen: „Du opferst dich für mich." Ich sah ein, daß ich sie durch den Anschein gröfter Zufriedenheit zu trösten hatte.

Frau Campan kam nach Malmaison. Sie sprach mit mir über Louis Bonapartes Wesen; er sei allgemein geachtet und fähig, mich glücklich zu machen. Ire Meinung erfreute mich. Ich verriet ihr aber, das mir ein Bedenken nicht aus dem Sinn wollte: „Louis scheint wohl gut geartet zu sein" sagte ich, „saber was mir nicht gefällt, ist die Missachtung, die er für die Frauen bekundet und die mich in Gesprächen mit ihm oft verletzt hat. Wird seine Frau darunter zu leiden haben?"

„Mein Engelskind" (so nannte sie mich), „die im Feld aufgewachsenen jungen Leute kennen wenig achtbare Frauen. Es ist also leicht verständlich, das sie eine schlechte Meinung von uns haben; aber es gibt auch keine, die geeigneter wäre, da abzuhelfen, als eben du. Der Wert einer tugendhaften Gemahlin wird ihm um so mehr einleuchten, als er derartige Frauen für so selten hält, und du wirst dich seiner Bekehrung als deines Werkes zu erfreuen haben." Ich war nicht ohne Eitelkeit. Und die ließ mich alls glauben, was mir Frau Campan sagte. Der Fehler, der mir an dem, der mein Mann werden sollte, aufgefallen war, quälte mich fortan nicht mehr.

Wir kehrten nach Paris zurück. Der Konsul ließ seinen Bruder kommen, der damals bei seinem Regiment stand. Sie unterhielten sich im Zimmer meiner Mutter, als ich zufällig eintrat. Ich hörte dabei die folgenden vom Konsul gesprochenen Worte: „Sie ist ein liebenswürdiges und braves Mädchen." Ich zog mich eilends zurück. Es pochte mir das Herz. Ich ahnte, das der Konsul von unsrer Heirat sprach, und das er mich eben gelobt hatte. Und so war es auch; wenige Tage nachher war auch unsre Verbindung beschlossen.

Es herrschte eitel Freude im Palast, besonders unter den Adjutanten. Sie waren heilfroh, das ich nun dableiben sollte und sie nach wie vor in