Napoleon was very dedicated to arranging marriages and his sisters would not go along with his plans. This put additional pressure on Hortense to fall in line with what Napoleon wanted to do with her future.
Leben gekostet hätte. Sie befand sich nämlich mit einigen andern Personen auf einem Balkon des Hauses, in dem sie Wohnung genommen hatte, als die Bohlen durchbrachen, so das sie aus 20 Fuss Höhe auf das Pflaster stürzte. Da sie sterben zu müssen glaubte, lief sie mich as Saint-Germain zu sich kommen. Ich war sofort zur Stelle, und meine liebreiche Pflege verschaffte ihr baldige Genesung.
Gegen das Ende unsres Aufenthalts in den Bädern wurde von der Ankunft de Mitglieds des Direktoriums, Reubell (und seiner beiden Söhne), gesprochen, von dem man viel Cutes zu sagen wußte.
Die ganze Familie des Generals Bonaparte wohnte nun in Paris. Lucien, Mitglied des Rats der Fünfhundert, hatte sich mit allen andern Mitgliedern, seiner Missheirat (mit Cathérine Boyer) wegen, überworfen. Meine Mutter brachte es zuwege, das er sich mit dem General Bonaparte verglich, und seine Frau war von solcher Herzensgüte, da man sie schließlich doch empfing und sehr gern hatte.
General Bernadotte heiratete Desire Clary, Schwester der Frau Joseph Bonaparte. Sie lebten alle ganz zurückgezogen und unter sich, verkehrten auch mit meiner Mutter nur selten.
Um diese Zeit erwarb sie La Malmaison und begann, das Anwesen umzubauen und zu verschönern; sie wohnte dort bis zur Rückkehr des Generals; ich kam jede Woche auf einen Tag zu ihr; sie klagte dann über das Betragen der Familie Bonaparte ihr gegenüber. Louis war aus Ägypten zurückgekehrt und hatte sich keineswegs beeilt, ihr seine Aufwartung zu machen. Sie nahm sich das sehr zu Herzen.
Ich erfuhr damals einen herben Schmerz. Ich hörte, das mein Bruder bei Saint-Jean-d'Acre einen Kopfschuf erhalten hatte. Er brach sofort zusammen. Man hielt ihn für tot. Es war mitten im Stabe eine Bombe geplatzt. Ein Splitter hatte meinen Bruder getroffen.
Am gleichen Tag war auch der Oberst Duroc schwer verwundet worden, und der General Bonaparte selbst war in größter Gefahr gewesen. En einfacher Feldjägerwachtmeister (der spätere General Daumesnil) warf sich unverzagt zwischen die Bombe und die Person des Generals, umfing in mit seinen Armen und beschützte ihn mit dem eigenen Körper. Wie nämlich der General meinen Bruder fallen sah, war er zu erregt gewesen, an seine eigene Sicherheit zu denken.
Der General Bonaparte landete dan in Fréjus zu einer Zeit, wo man ihn am wenigsten erwartet hatte. Die Begeisterung war so groß, das alle Einwohner der Stadt sich zur Fregatte begaben, sie bestiegen und damit die Quarantänegesetze in den Wind schlugen.
Frankreich war zu jener Zeit in so bedenklicher Lage, das ihn alle mit offenen Armen empfingen und auf ihn hofften. Ich reiste ihm mit meiner Mutter entgegen. Wir fuhren durch die Bourgogne, wo jede Stadt und jedes Dorf Triumphbogen errichtet hatten. Wenn wir us des Gespannwechsels wegen aufhalten muften, umdrängte das Volk unsern Wagen und fragte uns, ob es denn wirklich wahr sei, das der „Retter" komme. So nannte in nämlich damals alle Welt in Frankreich. Italien war verloren, die Finanzen erschöpft, die Regierung des Direktoriums ohnmächtig und ohne Ansehen; so erschien denn die Rückkehr des Generals allen wie eine Wohltat des Himmels.
Der Weg von Fréjus nach Paris war eine ununterbrochene Reihe von Triumphen, bestimmt, ihm, wie seinen Feinden, zu verstehen zu geben, was Frankreich von ihm erwartete. Kaum war er in der Hauptstadt angekommen, so wandten sich auch gleich sämtliche Parteien an seine Person. Alle wollten die Verfassung ändern, und alle wollten sich, seiner Gaben wegen, des Generals versichern. In Chalon-sur-Saône erfuhren wir, das er das Bourbonnais berets durchreist hatte, under befand sich schon in Paris, wie wir ankamen.
Karoline und ich warn seit der Anwesenheit des Generals dost verblieben; am 16. Brumaire schickte er uns aber plotzlich nach Saint-Germain zurück. Meine Mutter wollte noch einige Tage Verzug erwirken, er war aber nicht umzustimmen. Wir hatten keine entfernte Ahnung, was der folgende Tag bringen sollte.
Aber der General Murat, als verliebter Kavalier, schickte uns noch in der Nacht des 19. Brumaire vier Grenadiere der unter seinem Befehl stehenden Garde. Sie sollten uns mitteilen, was sich in Saint-Cloud zugetragen hatte, und das der General Bonaparte zum Konsul ernannt worden war.
Man stelle sich vor: Vier Grenadiere, die mitten in der Nacht bei einem Mädchenpensionat anklopfen! Es herrschte allgemeine Aufregung. Frau Campan hatte nur laute Worte des Tadels für diese militärische Art und Weise, Nachrichten zu überbringen. Karoline sah aber darin nur einen Beweis zarter Aufmerksamkeit und Liebe.
DRITTES KAPITEL
In den Tuilerien und in Malmaison (1790--1801). - Der kleine Luxemburg-Palast.- Eheschliefung Karolinens. - In den Tuilerien. - Heiratspläne. - Der Feldzug von 1800. - Gros. - Das Leben des Ersten Konsuls. - Die Attentate des Jahrs 9. - Die Saint-Nicaise-Straße. - In Malmaison. - Die Gelehrten. - Die Generäle. - Die Schauspielerinnen. - Leben des Ersten Konsuls in Malmaison. - Besuch des Königs von Etrurien. - Der Friede von Amiens.
Nach der Revolution des 18. Brumaire richtete sich der Konsul im Luxemburg-Palast ein und widmete sich durchaus den Geschäften. Das erste, was sich meine Mutter angelegen sein lie, war, die Erlaubnis zur Rückkehr einer großen Anzahl Emigrierter zu erwirken. Ihr Salon war den auch alle Tage von Angehörigen alter Familien überfüllt. Bald stellten sie auch einen Vater, Mann, Bruder dort vor, die sich beeilten, denen ihre Dankbarkeit zu bezeugen, die ihnen ihr Vaterland wieder erschlossen hatten.
Meine Mutter, die mich zu sich genommen hatte, machte mich fortwährend mit Verwandten bekannt, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Es wurden ihrer so viele, das es mir bald einleuchtete, wir verdankten diesen Familienzuwachs nur unsrer neuen Stellung.
Meine Mutter führte mich auf einen Ball beim Bruder des Herm von Talleyrand, Herr von Périgord, der erst kürzlich von der Liste der Emigrierten gestrichen worden war; bei diesem Ballfest warn ausschliesslich seine Schicksalsgenossen und ein Teil des Adels vertreten, der die Stürme der Revolution überstanden hatte. Dort traf ich zum ersten Male auch die Herren de Mun, de Gontaut, de Nicolai, de Noailles und de Choiseul-Praslin, die sich in der Folge um meine
Hand bewarben. Ich gestehe gern, das mir ihre Lebensart und ihr feiner Ton gefelen; und ich war hierin nicht leicht zufriedenzustellen; ich wollte aber in erster Line über die Charakter eigenschaften im reinen sein und die Gewissheit haben, das man mich meiner Person wegen heiraten wolle. Ich war übrigens noch zu jung zur Ehe und dachte nur an die Rückkehr nach Saint-Germain.
Das tatenlose Leben im Luxemburgpalast war mir unsäglich langweilig und wurde mir ganz unerträglich, wie meine Mutter allen Ernstes über Herrn de Mun mit mir sprach. Er war unermesslich reich, dazu berets Herr über sein Vermögen, und es hiess, er hege große Liebe zu mir. Gern wollte ich an alle diese Vorzüge glauben. Seine Liebe aber konnte ich nicht begreiflich finden. „Er kennt mich doch nicht wirklich und sagt, er liebe mich. Er ist also ein leichtsinniger Mensch, oder es ist vielmehr gewiss die Stieftochter des Ersten Konsuls, um die er sich aus Ehrgeiz, aus Eitelkeit bewirbt." Von diesen Gedanken bestimmt, ging ich ihm geflissentlich aus dem Weg. Es gelang ihm nie, auch nur ein Wort an mich zu richten, und meine Mutter erlaubte mir schließlich, nach vielem Bitten, die Rückkehr nach Saint-Germain.
Sie hatte sich schon etliche Male mit dem ersten Konsul über ihre Heiratspläne unterhalten. Er hatte sich nur wenig dazu geäufert. Er fand es damals angemessen, seine Brüder und Schwestern entweder mit den ersten Familien Frankreichs zu verheiraten, damit sich diese der Regierung geneist zeigen solten, oder (die Schwestern) mit Generälen, deren Fähigkeiten und persönlicher Ruhm Frankreichs Ansehen so sehr gefördert hatten. Er antwortete meiner Mutter, ich sei noch jung genug, um ruhig zuwarten zu können; eine gute Partie sei mir sicher. Seine zwei älteren Schwestern hatten ihn in dieser Hinsicht berets arg enttäuscht. Die eine, Elisa, hatte dem General Berthier einen jungen Mann aus guter korsischer Familie names Bacciochi, vorgezogen, einen braven und guten Menschen, der aber nicht alle Vorzüge vereinigte, auf die der Konsul nicht verzichten wollte. Die zweite, Pauline, hatte sich den General Leclerc auserkoren, und Karoline, die Jüngste, erklärte ganz offen den General Murat als den Mann ihrer Wahl.
Keine dieser Verbindungen hatte den Befall des Konsuls gefunden. Auch weigerte er sich lange, seine Einwilligung zu letzterer Ehe zu geben. Es kostete viel Mühe, ihn zur Unterzeichnung des Ehekontrakts zu bewegen, under weigerte sich, der Trauung beizuwohnen. Der Verdruß, den er über diese Partie empfand, veranlafte ihn eines Tags zu folgender Äußerung Frau Campan gegenüber: „Hoffentlich wird sich wenigstens diese hier (auf mich weisend) verheiraten lassen.“
Er hatte eine Zeitlang die Absicht gehabt, seine Schwester mit dem General Duroc zu verehelichen, den er sehr schätzte. Sie kehrten sich aber beide nicht an diesen Wunsch. Paris schien allmählich wider zu erstehen.
Auf die Schreckensherrschaft waren Bälle, Feste und die gröfte Verenüglichkeit gefolgt. Die Lebenshaltung der guten Gesellschaft hatte sich vorläufig freilich noch nicht wieder eingestellt. Die großen Vermögen befanden sich jetzt in den Händen der Heereslieferanten, die die Wirte der Hauptstadt machten und für einen einzigen Festabend das allzu leicht erworbene Geld zum Fenster hinauswarfen. Die Fremden, die durch die Neuordnung der Dinge wieder Vertrauen gefasst hatten und nach so schweren politischen Stürmen neugierig warn, Paris wieder zu sehen, kamen in Scharen herbei. Offenes Haus fanden sie